Oberstaufen im Allgäu. Ein gemütlicher Ferienort, umrahmt von Wäldern und Bergen, der Große Alpsee ist auch nicht weit. Da erscheinen die wild beklebten und bemalten Rallyeautos der Teilnehmer zur Allgäu-Orient-Rallye 2017 wie von einem anderen Stern. Doch der ganze Ort feiert begeistert mit, sogar bei strömendem Regen.
Alle sind jetzt nervös. Regina blieb bisher kaum Zeit, sich vorzubereiten, diese Rallye schluckt so schon ihren ganzen Jahresurlaub. Basti hat wenig geschlafen, das ist im Zelt neben den Autos hier mitten im Zentrum von Oberstaufen auch schwierig, denn die anderen Teams fanden entweder ewig nicht ins Bett oder wurden schon früh wieder aktiv. Zu allem Überfluss regnet es auch noch stark und es weht ein kalter Wind. Doch deshalb ein Zimmer in einem der vielen äußerst komfortablen Hotels hier außen herum nehmen? – Niemals! Ehrensache für die Sechs vom Team 5ever. Eine Langstreckenrallye vom Allgäu in den Orient sucht schließlich die Herausforderung und ist das Gegenteil von All-inclusive.
Bunter Haufen.
Konkurrenz gibt es jedenfalls genug und die Liebe zum technischen Detail verblüfft. Kombis sind natürlich erste Wahl für diese Rallye und der BMW 5er touring, egal ob E34 oder E39, ist sehr beliebt. Mehrere andere Teams haben sich genau wie Team 5ever bewusst für dieses Modell entschieden. Aufgerüstet mit einem selbst geschweißten Dachgepäckträger bietet es enorm viel Platz und Komfort. Es ist nämlich nicht wenig, was mitgenommen werden muss: Kinderfahrräder und Bobbycars gehören auf jeden Fall dazu, schließlich freuen sich am Ziel in Amman schon eine Menge Kinder genau darauf. Diese Geschenke sind ein Teil der Rallye, ebenso die Tatsache, dass die Autos dort zurückgelassen werden. Zerlegt und als Ersatzteile verkauft, wird der Gewinn daraus für Charity-Projekte gespendet. Darüber hinaus empfiehlt der Veranstalter nicht weniger als vier Ersatzreifen, auf Felgen, versteht sich („Das entspräche der Erfahrung der letzten Jahre.“). Umso staunenswerter, dass es ein Teilnehmer tatsächlich mit einem kleinen zweisitzigen Roadster probiert, ohne Gepäckträger. Erstaunlicherweise sind Cabriolets gar nicht mal selten, ein schickes BMW 3er Cabrio (E36) ist auch dabei, dazu so breit und tief, dass man eher nicht an die steinigen Nebenstraßen denken möchte, die ab jetzt vor ihm liegen.
Rampensäue.
Jedes Team muss im Festzelt auf die Rampe und wird den dicht gedrängt wartenden Zuschauern vorgestellt. Einige Teams scheitern schon hier, weil das Holz durch die Nässe rutschig geworden ist. Sie müssen die Startrampe hochgeschoben werden. Kein besonders gutes Omen für die nächsten 6.000 Kilometer, mag da mancher denken. Originelle Lackierungen bekommen Sonderapplaus, manche Teams singen Lieder oder tragen Tracht. Ein Schweizer Team hat ein meterlang ausfahrbares Alphorn dabei und führt es natürlich vor. Wer nicht Bier einer bestimmten Marke vorweisen kann, bekommt Ärger vom Veranstalter und muss Ersatz bunkern. Auch das war nämlich bereits eine von den zahlreichen Aufgaben.
Viele extra angereiste türkische Teams freuen sich darauf, auf diese spektakuläre Art zurück in ihre Heimat und noch weiter zu reisen. Konsularische Vertreter sind gekommen, auch der TÜVtürk. Israelis fahren mit, Schweizer, Belgier, Österreicher. Die Allgäu-Orient-Rallye ist wahrlich international.
Erstes Etappenziel Istanbul.
Drei Tage haben die Teams jetzt Zeit, um Istanbul zu erreichen. Die genaue Strecke wählen sie selbst. Einzige Bedingung: keine Autobahnen, keine Navigationsgeräte. Da sich die Einhaltung aber kaum überwachen lässt, musste jedes Team vor dem Start einen Ehrenkodex unterschreiben.
Nach Stunden geduldigen Schlangestehens rollen auch die drei schwer beladenen BMW 5er touring des Teams 5ever souverän über die Rampe. Letzte Handybilder zur Erinnerung, ein freundlicher Gruß vom Moderator und das Abenteuer beginnt. Fünfzig Meter später allerdings bereits der erste ungeplante Stopp. Denn das Roadbook, wichtigstes Dokument jeder Rallye, gab es gar nicht am Start. Es wartet in einer Bergstation auf sie. Und die will jetzt erst mal gefunden werden.
BMW Group Classic drückt die Daumen!
Die spannende Reise des Teams „5ever“ kann man im Internet unter folgenden Links begleiten:
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