Können Sie sich noch an den großen Hype um den Börsengang der Telekom oder von Infineon Ende der 1990er-, Anfang der 2000er-Jahre erinnern? Haben Sie damals auch Ihr Erspartes in öde Anteilsscheine gesteckt, die heute nicht mal mehr ein Viertel des damaligen Betrags wert sind? Hätten Sie sich damals lieber einen coolen Oldtimer gekauft, dann wären Sie jetzt fein raus! Das lohnt sich aber heute immer noch...
Fass ohne Boden? Wertverlust? Wer heute den richtigen Oldtimer besitzt, für den ist das Gegenteil der Fall. Derzeit steigen die Preise der meisten Oldtimer kontinuierlich. Mit Renditen, die kaum ein anderes Investment bietet. Im Durchschnitt stiegen die Preise für Oldtimer in den letzten Jahren um fünf bis sieben Prozent und der Trend hält an. Warum also nicht in Mobilien statt Immobilien investieren? Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass das Fahrzeug original und echt ist. Im Fall von BMW Fahrzeugen lässt sich das mit dem BMW Classic Zertifikat sicherstellen.
Doch es gibt auch einige weitere Punkte, die man beachten sollte: Gerade für Einsteiger gilt: Das bessere Auto ist fast immer auch die bessere Wertanlage. Topexemplare verkaufen sich fast von alleine und sie fahren sich auch besser. Das ist wichtig für den Otto-Normal-Investor. Denn man kauft sich einen Oldtimer nicht nur, um sein Geld anzulegen, sondern auch, um damit Spaß zu haben und das, wenn möglich, auch im Alltag.
Vorkriegsmodelle wie der BMW 327 und 328 sind hier eher ein Fall für Profis, die schon alles über solide Wertanlagen wissen. Wie sonst könnten sie sich Preise zwischen 100.000 und fast einer Million Euro für einen Dritt- oder Viertwagen leisten?Also am besten vielleicht erst einmal in einen Youngtimer investieren, der seine Wertsteigerung noch vor sich hat. Hier ein paar Empfehlungen:
E30 Cabrio
E30 Cabrio – das elegante und
alltagstaugliche Fahrzeug hat die Schwelle zum Youngtimer schon
überschritten. Vernünftige Exemplare lassen sich ab etwa 6.000 bis
8.000 Euro finden.
BMW Z1
BMW Z1 – von dem futuristischen Roadster
wurden nur 8.000 Stück gebaut, die Preise haben bereits merklich
angezogen. Noch kann man Exemplare für rund 25.000 Euro ergattern.
BMW Z3 Coupé
BMW Z3 Coupé – der Außenseiter
wurde gerne etwas belächelt und auch schon mal als „Turnschuh“
verspottet. Heute hat er seine eigene Fangemeinde und genießt
Kultstatus, eben weil er so anders ist als die anderen. Ab rund 8.000
Euro kann man im kleinen Kreis der Z3 Coupé-Fahrer dabei sein. Als Z3
M Coupé mit bis zu 325 PS wird er zur „Ultimate Driving Machine“, kann
dann aber auch mal über 30.000 Euro kosten.
Mini Mk V
Mini Mk V – von 1984 bis 1992 gebaut,
steht diese Baureihe des kleinen Briten genau an der Schwelle zum
Oldtimer. Ab diesem Modell sind größere 12-Zoll-Räder und
Scheibenbremsen vorne verbaut, damit wird der Mini Classic
alltagstauglicher. Ab 2.000 bis 3.000 Euro gibt es brauchbare
Exemplare. Aber wie immer gilt: Besser nicht zu billig einkaufen, dann
klappt es auch mit dem Wiederverkaufswert.
Beim Oldtimerkauf bleibt die Vernunft oft auf der Strecke und wie bei anderen Anlageformen gibt es keine absolute Garantie für einen Gewinn. Aber selbst, wenn die erhoffte Wertsteigerung dann doch nicht eintritt – ein cooles Auto vor der Haustüre stehen zu haben, hat noch nie geschadet. Und außerdem, haben Sie schon mal die Frau Ihrer Träume mit einem Aktiendepot ins Grüne gefahren?